SHORT CUT // Urban Art Preview // Ausstellung, Köln Mülheim
Ultra kurz und besonders knackig präsentiert SHORT CUT in der Galerie des Kölner Kulturbunkers exklusiv neue Arbeiten von fünf etablierten Protagonisten der nationalen Urban Art Szene.
seiLeise (Köln) in Kooperation mit Leo-Leander Namislow (Essen), mittenimwald (Hamburg), Philip Wallisfurth (Berlin) und Cuts and Pieces (Köln) laden exklusiv zu einem zeitlich sehr begrenzten Blick auf ihre aktuellen Arbeiten ein.
In den versteckten Galerieräumen das Kulturbunker Köln Mülheim werden bisher weitgehend ungesehene Exponate, neu erarbeitete Techniken und Motive exklusiv ausgestellt. SHORT CUT bietet einen Blick auf vier etablierte Künstler der nationalen Urban Art Szene, die in ihrer differenzierten Arbeit für sich einzigartig und gemeinsam ein sehr breites Spektrum an Urban Art Ästhetik im Rahmen der Ausstellung SHORT CUT präsentieren werden.
Öffentliche Vernissage: Sa. 28.9.2024 19.00-ca. 22.00 Uhr
Öffentlicher Ausstellungstag: 29.9.2024 12.00−19.00 Uhr
Künstler:
In der vergangenen Dekade hat sich der Kölner Künstler Tim Ossege unter seiner Bezeichnung „seiLeise“ einen wohl bekannten Namen in der Street-Art-Szene und zunehmend auch darüber hinaus erarbeitet. Mit farbigen Paste-Ups, in der Vergangenheit auch mittels Reverse-Graffiti, aber auch mit Stencil und Sprühfarbe schafft SeiLeise Werke, welche den Blick des Betrachters nicht nur ästhetisch beeindrucken, sondern diesen auch emotional zu treffen vermögen.Ein wesentliches Augenmerk legt seiLeise dabei auf sozialkritische und ökologische Inhalte, die in Verbindung mit einer oftmals bildeigenen Immanenz von kindlichen Perspektiven und Haltungen, eine außerordentliche Kraft entwickeln, welche dem Betrachter auf behutsame und in Teilen auch anrührende Weise durchaus auch dessen ganz eigene aktuelle Lebenssituation und Lebensverantwortung in Bezug auf zeitgenössische Probleme vergegenwärtigt. (Stefan Moll // Galerie für aktuelle Kunst)
Mittenimwald:
Deutscher Streetart-Künstler, der vor allem für seine Arbeiten mit Schablonen, Collagen und Aufklebern bekannt ist. Er arbeitete als Designer in verschiedenen Werbeagenturen, bevor er 2005 seinen Job kündigte und sich der Streetart zuwandte. Er begann mit Aufklebern und entwickelte sich zu einem geschickten Schablonisten.
Cuts and Pieces:
Die Werke von Cuts and Pieces befinden sich an der changierenden Schnittstelle zwischen Pop und Straße.Oftmals sind es einerseits die technischen Mittel der Street Art wie bspw. Spraylack und Stencil, die der Kölner Künstler nutzt, um andererseits popkulturelle Ästhetiken zu vergegenwärtigen.Wiederum sind zumeist popkulturelle Inhalte des Films, der Werbung und der Comics wesentliche Grundlage für seine Transformationen und Neukontextualisierungen dieser Inhalte in oftmals collagierte Kunstwerke im Sinne der Street Art.(Stefan Moll // Galerie für aktuelle Kunst)
Leo-Leander Namislow:
Leo Namislow (*1983, Essen), lebt und arbeitet als freier Künstler in Essen. Aufgewachsen in Rheinland-Pfalz, arbeitet der gelernte Steinmetz zunächst in einer Frankfurter Produktionsfirma für Animationsfilme. Beginnend mit seiner Rückkehr 2007 nach Essen, widmet er sich hauptberuflich der Kunst. Seither wurde seine Arbeit in einer Vielzahl von Einzel- und Gruppenausstellungen gewürdigt, darunter der Kunstverein Essen-Werden oder die Galerie Jetzt am Dellplatz in Duisburg um nur eine Auswahl zu nennen.Seine künstlerische Formsprache ist sowohl formal als auch inhaltlich sehr vielfältig. In seinen Arbeiten begegnen uns mysteriöse Figuren, die in traumartigen Landschaften leben und nicht selten an Geschichten wie Alice im Wunderland erinnern. Seine Einstrichserie besticht durch Klarheit und Konsequenz.
Philip Wallisfurth:
Seit 2007 ist der Straßenkünstler Senor Schnu künstlerisch durch Deutschland und die Welt unterwegs.
Ursprünglich aus Aachen stammend, lebt und arbeitet er in Berlin.Seine Werke zeigen ein breites Spektrum von klassischen Paste-Ups auf der Straße bis hin zu Moosgraffiti, Skulpturen und Gemälden auf Leinwand, im Stil zwischen Comic und Abstraktion, mit popkulturellen Anleihen.Sein Medium ist vor allem die Sprühdose, aber sein Stil zeichnet sich auch durch seine Flexibilität in der Materialwahl und im künstlerischen Ausdruck aus: So experimentiert er seit einiger Zeit mit eindrucksvollen, anamorphotischen Rauminstallationen.Zitat: „Was ich an Señor Schnu schätze, ist, dass er immer für eine Überraschung gut ist.“ (Katia Hermann, Kunsthistorikerin)
Kulturbunker Köln-Mülheim
Berliner Straße 20
51063 Köln