San Hejmo Festival 2023, Urban Art District
San Hejmo Festival mit riesiger Open Air Gallery für Street art
Am 18. und 19. August verwandelt sich der Airport Weeze zum zweiten Mal in einen einzigartigen Hotspot für Live-Musik, Urban Art, Kreativität und Street Food.
Das San Hejmo Festival holt die Stars aus HipHop, Pop und Elektro an den Niederrhein: Apache 207, Die Fantastischen Vier, Marteria, Provinz, Sportfreunde Stiller, Tokio Hotel, Alle Farben, Esther Graf, Wanda, Lari Luke und viele mehr.
Nationale und internationale Street Art Künstler:innen geben dem San Hejmo Festival seinen einzigartigen Look. Die riesige Open Air Gallery versprüht das künstlerische Flair angesagter Szeneviertel europäischer Metropolen.
Neben den musikalischen Highlights auf vier Bühnen wird das liebevoll gestaltete Festivalgelände wieder zum Herzstück von San Hejmo. Rund einhundert Kunstwerke sind auf dem gesamten Gelände zu entdecken. Haushohe Murals, dutzende Meter lange Graffiti-Wände, Installationen und Ausstellungstürme bilden die riesige San Hejmo Open Air Gallery. Rund dreißig Künstler:innen steuern ihre Werke in unterschiedlichen Arealen bei.
Der Urban Art District beeindruckt mit vier jeweils dreißig Quadratmeter großen Murals (Wandbilder) der diesjährigen Headliner:innen:
Die deutsch-pakistanische Graffiti-Künstlerin Jasmin Siddiqui alias Hera kehrt nach San Hejmo zurück! In ihren großflächigen Murals verbindet sie berührende Motive – häufig von Mädchen und Frauen – mit unverwechselbarer Typografie und eindringlichen Botschaften. Ihre Kunstwerke sind auf der ganzen Welt zu sehen, sie schmücken Fassaden von Sao Paulo bis Moskau, von Miami bis Kathmandu, von Paris bis Melbourne.
instagram.com/hera_herakut/
Zum ersten Mal in San Hejmo dabei ist die Portugiesin Jaqueline de Montaigne. Die Werke der autodidaktischen Künstlerin und studierten Medizinethikerin waren zuletzt auf Festivals unter anderem in Peru, Brasilien, England, Italien und Portugal zu sehen. Ihre Motive verbinden Fauna, Flora und Menschen und erzählen Geschichten von kulturellem Erbe, Legenden und Symbolen. Vergoldungen verleihen ihren Bildern einen besonderen Glanz.
instagram.com/jdemontaigne
manda Arrou-tea alias Mandi Oh stammt aus dem spanischen Baskenland. Sie studierte Bildende Kunst in Spanien, Frankreich und Mexiko, nachdem sie bereits als junges Mädchen ihre Leidenschaft für Meerjungfrauen in Öl ausgelebt hatte. Die teils hyperrealistischen Werke der Wahlberlinerin – häufig Frauen im oder unter Wasser – zieren heute bereits Fassaden und Leinwände in ganz Europa.
instagram.com/mandioh
Sasha Korban stammt aus der Region Donetsk in der Ukraine. Von 2006 bis 2011 arbeitete er als Bergarbeiter. Mit Street Art begann er 2002, aber seine Karriere als Urban Artist begann erst 2009 und veränderte sein ganzes Leben. Seine Kunstwerke zeigen Figuren und Porträts in verschiedenen Techniken und Stilen wie Realismus, Pop Art und expressivem Konzeptualismus. Er lebt und arbeitet in Kiew.
https://www.instagram.com/sasha.korban
Im Stadtwald von San Hejmo finden wieder kreative Installationen und DIY-Angebote ihren Platz inmitten des Festivalgeländes. Bereits bei der Premiere erfreuten sich die Tische, Stühle, Lampen und gehäkelten Objekte der Dorfmasche aus Neukirchen-Vluyn großer Beliebtheit. Die Gruppe steht sinnbildlich für die Vielfalt und Offenheit der Urban Art Szene. Seit 10 Jahren verbinden hier Frauen und Männer zwischen 55 und 95 Jahren ihre Leidenschaft für Stricken und Häkeln mit gemeinschaftlichem Spaß und Lebensfreude. Unterstützt werden sie in diesem Jahr von der Blauschäferei aus Dormagen, deren friedlich weidende blaue Schafherde als Symbol für das menschliche Miteinander steht, an die soziale Verantwortung appelliert und für eine tolerante Geisteshaltung wirbt.
Ergänzt wird die San Hejmo Open Air Gallery durch zahlreiche, acht Meter hohe Ausstellungstürme, die über das gesamte Gelände verteilt sind. Hier präsentieren unter anderem ADULTREMIX (Deutschland), hydrane (Frankreich), Fillin Guas (Griechenland), Mr. Oreo (Deutschland) und SWALT (Schweiz) ihre Kunstwerke auf Leinwänden oder Planen und machen das gesamte Festivalgelände zu einer kreativen Entdeckungsreise.
Paris, San Francisco, Lissabon – Weeze: BORDALO II Kunstwerk für den Niederrhein
Die riesige Upcycling-Skulptur aus Plastikmüll des portugiesischen Künstlers Bordalo II war eines der Highlights der San Hejmo-Premiere im vergangenen Jahr. Das Kunstwerk zeigt einen Wildschweinkopf in Anlehnung an die regionale Tierwelt.
Bordalo II ist dafür bekannt, aus Straßenabfällen atemberaubende Tierskulpturen zu erschaffen – mit der starken Botschaft, die Menschen vor Umweltverschmutzung und bedrohten (Tier-)Arten zu warnen.
Ab sofort ist das einzigartige Werk kostenlos für die Öffentlichkeit zugänglich. Als Zeichen der Verbundenheit mit der Region und als Dank für die Unterstützung haben die Organisatoren von San Hejmo eine Ausstellung im Wildpark Weeze organisiert, die am heutigen Mittwoch (5.7.) von Bürgermeister Georg Koenen und Mitorganisator Bernd Dicks eröffnet wurde. In den kommenden drei Monaten haben nun alle Menschen in der Region die Möglichkeit, die international gefeierte Street Art am Niederrhein zu erleben.