streetart und graffiti in marrakesch während der biennale
im rahmen der marrakech biennale war ich eine woche lang geschäftlich vorort. neben einigen eröffnungsveranstaltungen, wollte ich noch ein paar neue infos zu streetart und graffiti in marrakech heraus finden.
meine erste streetart-tour am frühen morgen ging in richtung einer „legal wall“ in der nähe von l’hivernage, welche ich über legal-walls.net ausfindig gemacht habe. vorort war aber eine riesige baustelle, wo man nur noch eines der letzten graffitis sehen konnten: ein beachtlich gesprühter wal. diesen spot würde ich nicht wirklich als legal-wall empfehlen aber entlang der eisenbahn – die gleich nebenan verläuft – scheint eine location zu sein wo lokale künstler aktiv sind.
die tage danach habe ich im stadtzentrum nennenswerte streetart-werke, welche im rahmen des marrakech biennale enstanden sind – gesehen. das beeindruckendste hat die david bloch galerie organisiert: ein langes mural, enstanden aus einer zusammenarbeit von 2 französische graffiti künstlern (Sowat x Lek) und 3 kalligraphen (Larbi Cherkaoui, Liard and Nour Eddine). das mural ist imposant! da ich der arabischen schrift mächtig bin, gilt der grossteil meines respektes an die saubere arbeit des kalligraphen.
der david bloch galerie habe ich natürlich auch einen besuch abgestattet, aber leider wurde da gerade fleissig an der bevorstehende vernissage getüftelt, die ich durch meinen rückflug verpassen würde.
übrigens ein dickes bravo an die david bloch gallerie, die konsequent streetart künstler einlädt und nicht davon zurückschreckt die facade aufwendig um zu gestalten.
2 strassen davon entfernt befindet sich eine andere interessante galerie: das bck. ein besuch hier lohnt sich auch.
die letzten stunden vor dem rückflug benutzte ich um in der medina das riad denise masson auf zu suchen. deren biennale-flyer hatte mich besonders angesprochen: eine eingangstür mit einem weissen karakter. die location war einfach zu finden, aber leider stand ich vor einer verschlossenen tür und konnte das riad nicht besichtigen. richtig schade, weil bei meinen anschliessenden recherchen sah ich, dass dieser karakter „l’home en blanc“ in dem gesamten riad mehrfach dargestellt würde. der künstler, der französe jérôme mesnager, malt seit 1982 auf der strasse.
ausserdem bin ich bei meinen recherchen auf einen grossen marrokanischen graffiti-künstler gestossen: morran ben lahcen.
von ihm stammen die eindrucksvoll graffitis in gueliz aber auch entlang der gleise.
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